Die Traumatherapie umfaßt mehrere Phasen, die aufeinander aufbauen und sich gleichzeitig ergänzen.
- Stabilisierungsphase
Das erste Ziel der Therapie besteht darin, eine sichere Umgebung herzustellen in welcher der Betroffene vor weiterer Traumatisierung geschützt ist. Er erhält ausführliche Informationen zu PTBS und den Therapiemöglichkeiten. Den Klienten wird dabei geholfen ihre innere und äußere Sicherheit wiederzuerlangen. Sie lernen, mehr Kontrolle über die Symptomatik und das eigene Verhalten zu entwickeln. Eigenverantwortung und eigene Fähigkeiten der Klienten werden konsequent gefördert. Mit Hilfe von Imaginationsübungen erlernen die Klienten, mit der überflutenden Symptomatik von Flashbacks, Alpträumen und deren körperlichen Begleitreaktionen umzugehen.
- Rekonfrontation
Bei vielen reicht die Stabilisierungsphase aus, um eine traumatische Erfahrung zu bewältigen. In einigen Fällen ist eine sogenannte Rekonfrontation sinnvoll. In dieser Phase wird der Betroffene noch mal mit dem Trauma konfrontiert, um langfristig die Symptome zu lindern. Der Patient ruft sich Bilder des Unglücks oder der Gewalttat in einem geschützten Raum unter Aufsicht des Therapeuten bewußt in Erinnerung zurück und bearbeitet sie. Der Patient bestimmt im voraus was, wann und wie bearbeitet werden soll.
Ziel der Rekonfrontation ist es, die versprengt abgelegten Bilder, Gefühle, Gerüche oder Überzeugungen zu verbinden und es dem Gehirn so möglich zu machen, diese als zusammengehörige abzuspeichern und als Vergangenheit zu archivieren.
3.Integrationphase
In dieser Phase geht es um die Einordnung des Erlebten in die persönliche Lebensgeschichte. Was ist angemessene Trauer über das Geschehene? Die aktuelle Überlebenssituation wird überprüft, was soll bleiben, was soll sich verändern? Die Aufgabe dieser Phase ist es, sich mit der eigenen Vergangenheit auszusöhnen und sie zu akzeptieren.
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